Hamburg - Schon wieder!

Foodblogger Treffen

 

Hamburg

 

Ja, ja...ich war schon wieder in Hamburg. Und ich werde Euch auch diesmal wieder mit einem kleinen Bericht und drölfhundert Bildern dazu langweilen. Aber ich kann nicht nach Hamburg fliegen und dann keine Fotos machen und nichts dazu schreiben. Dat geiht so nich!

Also habe ich - obwohl ich schon so oft in meiner Lieblingsstadt war - wieder mal die Kamera die ganze Zeit mit mir herum geschleppt, habe hier und da ein paar klassische Touri Bilder geschossen aber auch andere Eindrücke eingefangen.

Die Bilder von Rathaus, Jungernstieg und Landungsbrücken lasse ich bei meinem Bericht mal weg. Da habe ich bei schönerem Wetter schon bessere Aufnahmen gemacht. Außerdem kennt Ihr das ja vermutlich alles schon. Aber keine Sorge, ich habe trotzdem noch genug Fotos für Euch in meinen Bericht gepackt :-)

Dann lehnt Euch mal zurück und genießt einen kleinen Ausflug in die Stadt meines Herzens.

 

Los ging es am Freitag den 13ten um 8 Uhr morgens. Nein, das ist nicht ganz richtig. Es ging schon um 3 Uhr morgens los als meine Tochter zu uns ins Bett gekrabbelt kam und uns alle bis 5 Uhr wach hielt...und dann mussten wir sowieso aufstehen. Der Flughafen München ist für uns so weit weg, dass wir eigentlich schon nen Flieger zum Flieger bräuchten. Bei einem Inlandsflug ist das schon immer witzig. 1 Stunde Flugzeit bedeuten dann insgesamt fast 3 Stunden Reisezeit wenn man Fahrtweg und Aufenthalt am Flughafen mit einrechnet...was natürlich immer noch deutlich weniger ist, als würde ich mit Auto oder Bahn bis nach Hamburg eiern. Das würde sich für einen Kurztripp nicht lohnen.

 

Obwohl schon so früh am Morgen jede Menge los war auf der Autobahn kam ich dank familiärem Fahrdienst überpünktlich an und konnte nach dem CheckIn noch gemütlich einen Kaffee genießen.

Ich liebe es ja am Flughafen zu sein. Das hat so einen ganz besonderen Flair. Früher bin ich manchmal einfach so zum Flughafen gefahren, hab mich da mit einem Buch hingesetzt und das einfach so auf mich einrieseln lassen. Fragt mich nicht warum, aber ich kam da immer wunderbar zur Ruhe.

 

Die Anreise war dann wunderbar unspektakulär. Das Hotel zu finden war auch kein Problem, da ich dort ja auch schon ein paar Mal war. Wie meistens war ich im MotelOne am Steindamm. Das liegt recht günstig, ist preiswert, der Service passt und gemütlich finde ich es auch. Diesmal war das Frühstücksbuffet ein wenig anders als früher. Mehr Bio, weniger Verpackungsmüll. Das gefällt mir natürlich.

Einchecken konnte ich am Vormittag leider erstmal nicht, da das Hotel komplett ausgebucht und somit noch kein Zimmer verfügbar war. Aber das hat mich nicht weiter gestört. Meinen Koffer habe ich einfach dort gelassen und bin dann erstmal - wie immer ohne Plan und Ziel - losgelaufen.

 

Hamburg

 

Hamburg

 

Irgendwie zieht es mich aber dann doch immer in die gleichen Ecken. So bin ich nach einem kurzen Schwenk - bei noch schönem Wetter - über Alster, Jungfernstieg und Rathaus wieder in der wunderschönen Speicherstadt gelandet...die Sonne kam aber leider nicht mit und hat sich dann für den Rest des Wochenendes verabschiedet. Nu ja. Zumindest hat es nicht geregnet. Der Rest ist mir ja fast egal. Etwas frisch war es aber dann doch zeitweise.

 

Hamburg

 

Hamburg

 

Hamburg

 

Ja und weil ich dann schon mal da war und so wenig los war, habe ich mir in der Speicherstadt halt auch mal wieder eine Karte für's Dungeon gekauft. Ich weiß gar nicht wie oft ich da schon drin war. Gehört inzwischen einfach zum Pflichtprogramm.
Da ich gerade eine Führung verpasst hatte und ich auf die nächste warten musste, blieb mir noch Zeit für eine Latte Macchiato im Bistro gegenüber.

 

Hamburg Dungeon

 

Nach einer wieder spannenden, etwas grusligen und auch lustigen Tour durch Hamburgs Geschichte ging es für mich in der Gegenwart wieder weiter kreuz und quer durch die Speicherstadt. Ungeplantes Endziel war dann letztlich das Restaurant "Schönes Leben".

 

Hamburg Schönes Leben

 

Das habe ich vor einigen Jahren zum ersten Mal entdeckt und fand es so schön dort, dass es inzwischen auch sowas wie mein Stammlokal ist. Das Ambiente ist so gemütlich, die Lage in der Speicherstadt natürlich toll und auch das Essen ist unverändert gut!

 

Hamburg Schönes Leben Speicherstadt

 

Hamburg Schönes Leben Speicherstadt

 

Nach einem gemütlichen Mittagessen wollte ich dann erstmal wieder zurück ins Hotel für den CheckIn. Dort angekommen, musste ich dann auch erstmal die Füße ein wenig hochlegen :-)

 

Hamburg Motel One

 

Aber lange habe ich mich nicht aufgehalten. Man will ja doch was sehen von der Stadt in der man ist.

Also auf geht's! Müdigkeit und schon langsam nörgelige Füße einfach ignorieren und weiter!

Auf einen Tipp hin habe ich mich mal in Richtung "Lange Reihe" aufgemacht um dort durch den wohl schönsten Edeka Deutschlands zu bummeln. Ja, Ihr habt das schon richtig verstanden. Bummeln durch einen Supermarkt! Glaubt, es oder glaubt es nicht, aber mir macht das Spaß...zumindest wenn ich ohne Kinder unterwegs bin. Aber ganz egal ob man es mag durch schnöde Supermärkte zu bummeln oder nicht...diesen Edeka Markt muss man einfach mögen finde ich! Der ist richtig toll eingerichtet. Auf der einen Seite sehr modern, hell und übersichtlich, auf der anderen Seite mit einem Hauch von Nostalgie. Einfach nur schön! Ich möchte sowas bitte hier auch haben!!!

 

Hamburg Edeka Lange Reihe

 

Hamburg Edeka Lange Reihe

 

Meinen weiteren Fußmarsch führe ich jetzt nicht im Detail auf. So spannend war der nu auch wieder nicht. Nur diese Häschen hier im Schaufenster will ich Euch nicht vorenthalten. Grün! Sie sind GRÜN!!! Ich will sie alle haben! ;-)

 

Hamburg Osterhasen

 

Gelandet bin ich dann irgendwann am Gänsemarkt, wo ich mal wieder ein kleines Kaffeepäuschen eingelegt hatte, bevor es dann am frühen Abend weiter ging zur Sternenschanze.

 

Hamburg

 

Hamburg Wasserturm Fernsehturm Sternenschanze

 

Dort habe ich mich mit ein paar anderen Foodies getroffen und ab ging es in den "Off Club".

 

Hamburg Off Club

 

Hamburg Offclub Mälzer

 

Viel möchte ich dazu nun gar nicht schreiben, sonst wird das noch eine Restaurantkritik. Soll es aber eben nicht sein.

Zusammengefasst: Die Bento Box war sehr lecker und unser Highlight an diesem Abend...

 

Hamburg Offclub Bentobox Bento Off Club

 

Der Hauptgang konnte uns hingegen nicht überzeugen. Die Blaue Schwimmkrabbe schwamm noch...im Fett. Das war nicht wirklich lecker und selbst ich konnte das nicht aufessen. Dabei bin ich bei frittiertem, fettigem Essen eigentlich nicht zimperlich. Sehr schade.

 

Hamburg Offclub Schwimmkrabbe


Dafür kann ich über den Service so gar nicht meckern. Unser Kellner (sagt man in so einem In-Club überhaupt Kellner???) hat sich die meiste Zeit über gut um uns gekümmert.

Insgesamt hatten wir dort jedenfalls einen sehr spaßigen Abend! Zum Schluss hat uns die zu laute Musik aber ein wenig vergrault denn Unterhaltungen waren kaum mehr möglich.

Also sind wir weitergezogen und haben den Abend auf der Schanze noch mit dem ein oder anderen Cocktail abgerundet (...im "Frank und Frei" oder wie eine Freundin - die ich zu ihrem eigenen Schutz namentlich besser nicht nenne - meinte: "Frei von Frank" :D ).

 

Hamburg Sternenschanze Frank und Frei

 

Hamburg Sternenschanze Frank und Frei

 

Ziemlich satt und ziemlich tot war ich dann ziemlich spät wieder im Hotel und habe dann ziemlich schnell und ziemlich wie ein Stein geschlafen!

 

Am Samstag musste ich nach gefühlt stundenlangem Genussduschen und gemütlichen Frühstück erstmal in die Europa Passage um mir eine neue Handtasche zu kaufen...

Nu steckt mich mal nicht gleich in eine Schublade, ja? Das war ein Notfall! Ehrlich!
Meine Handtasche die ich dabei hatte ist am Vortag geplatzt! Reißverschluss hinüber. Und ich konnte ja schließlich nicht die ganze Zeit mit offener Handtasche durch die Gegend laufen! Das versteht Ihr doch, oder? Und dass sich dann noch ein neues Halstuch mit in die Einkaufstüte geschmuggelt hatte...dafür kann ich nun wirklich nichts!!!

Meine Beute musste ich dann erstmal wieder ins Hotel bringen und dann die Handtasche umpacken. Danach gings mir direkt besser und ich konnte mich beruhigt wieder auf den Weg machen!

Doch diesmal stand kein Stadtbummel an, sondern der eigentliche Grund warum ich (schon wieder) in Hamburg war.

Foodblogger Treffen im Winterhuder Loft :-)

 

Hamburg Winterhuder Loft

 

Loft Winterhude

 

Im Gegensatz zum Treffen im Dezember konnte ich das diesmal auch so richtig genießen, da ich ja abends nicht so früh wieder weg musste.

Steph (Kleiner Kuriositätenladen), Bella (Bella kocht) und Simone (S-Küche) haben wieder mal alles ganz hervorragend organisiert und auch für das leibliche Wohl gesorgt. Besonders die wunderschönen Tartes von Simone haben es allen angetan. Auch die "paleo-roh-veganen" Pralinen waren erstaunlich lecker!

 

Tartes Gemüse

 

Für mich als "Südländerin" waren die Highlights aber mal wieder die frischen Nordseekrabben sowie der Stint, den Steph und Bella zubereitet hatten.

 

Nordseekrabben

 

Stint

 

Stint

 

Bei uns hier gibt es beides ja leider nicht wirklich zu kaufen, daher ist das für mich wirklich immer was Besonderes.

Eigentlich stand auch noch Labskaus auf dem Plan. Der wurde dann aber (leider) gestrichen, da einfach so schon genug Essen da war.

Dafür dufte ich mir etwas vom Bio Corned Beef mitnehmen um damit dann selber Labskaus machen zu können. Darauf freue ich mich jetzt schon!

 

Käse Käseplatte

 

Recht viel mehr an Details kann ich Euch nicht bieten. Wir haben das gemacht, was Foodblogger halt so tun wenn sie sich zusammenrotten: quatschen, futtern, lachen, futtern, trinken, quatschen, kochen, futtern, lachen, quatschen, quatschen, trinken, futtern, kochen und natürlich auch ein bisschen futtern!

Auf gut Deutsch: wir haben es uns einfach gut gehen lassen!

 

 

 

Elbler Cider

 

Zu später Stunde siegte dann noch der Gruppenzwang und ich armer, überfressener Mensch musste mir noch einen Burger einverleiben. Aber Leute...das war nicht einfach ein Burger! Das war DER Burger! Der war so verdammt lecker, dass mein Magen glatt vergessen hatte, wie voll er eigentlich war und dem stetigen "Iss mich! Iss mich! Iss mich!!!" - Geschrei des Burgers unweigerlich nachgegeben wurde. Ging nicht anders.

 

Burger Dülfers

 

Loft Winterhude

 

Genauso tot, genauso überfressen und noch zufriedener als am Abend zuvor bin ich dann genauso schnell im Hotel wieder ins Koma gefallen. Ein Glück dass die liebe Maja (moey's kitchen) mich mit dem Auto zum Hotel gefahren hatte...sonst würde ich vielleicht noch heute schlafend in der Hamburger U-Bahn umherfahren.

Übrigens: Wisst Ihr was echt dämlich ist? ...wenn man sich wie immer gleich am ersten Tag eine Tüte mit ganz besonders leckeren Chips kauft, die man - wie immer - gemütlich abends auf dem Hotelzimmer vor dem Fernseher verputzen möchte...dann aber jeden Abend viel zu satt ist und viel zu spät heim kommt um dies zu tun...und man dann - weil der Koffer viel zu voll ist - die Tüte Chips den ganzen Tag mit sich rumtragen muss, weil man sie ja nicht einfach zurück lassen möchte. So eine Chipstüte ist zwar nicht schwer, aber in einer nur mittelgroßen Handtasche durchaus etwas störend... ;-)

 

Jetzt habe ich schon so viel geschwafelt, dass ich den Sonntag gar nicht mehr so genau ausführen werde. Da lasse ich lieber die Bilder sprechen. So viel gibt es auch gar nicht zu sagen, außer dass ich den ganzen Tag wieder viel gelaufen und kurz über den Dom geschlendert bin (der allerdings noch im Aufbau war), es mich dann ganz automatisch zum Hafen verschlagen hat (ganz ohne Plan und Ziel), dass ich natürlich auch mal kurz Schiff gefahren bin, dass ich mich dann irgendwann erneut in der Speicherstadt wiedergefunden habe, dort eigentlich in die Kaffeerösterei wollte, aber direkt wieder raus bin weil mir da zu viel los war und ich schließlich doch wieder im "Schönes Leben" bei einem späten Mittagessen saß...joa...na schaut Euch einfach die Bilder an :-)

 

Hamburg

 

Hamburg Dom

 

Hamburg

 

Hamburg

 

Hamburg Speicherstadt

 

Hamburg

 

Hamburg

 

Am späten Nachmittag war ich dann sowas von fertig, dass ich doch recht früh schon zum Flughafen gefahren bin. Doch anstatt mich dann direkt irgendwo hin zu setzen und mich keinen Millimeter mehr zu bewegen, bin ich dann auch noch eine halbe Ewigkeit lang rumgelaufen um noch ein kleines Mitbringsel für die Kinder zu suchen, da ich davor irgendwie nicht so wirklich dazu gekommen bin...

Aber irgendwann saß ich dann da, hab endlich meine Tüte Chips aufgemacht, die Füße hochgelegt und überlegt, wie das denn ist, wenn mein viel zu voller Koffer beim Transport einfach irgendwann aufplatzt und sich all meine Sachen explosionsartig überall verteilen...was werden sich die Mitarbeiter nur denken, wenn sie zwischen Nici Kuschelkissen, einer kaputten Tasche und Klamotten zwei Dosen Corned Beef und eine Keramik Muffin Form finden? Und wie peinlich wird es wohl sein, wenn das erst in München passiert und ich dann meine ollen, dreckigen Schlüpper einzeln vom Band einsammeln darf während selbst die Schlipsträger um mich herum lachend mit den Fingern auf mich zeigen???

...es ist übrigens nicht sehr hilfreich, wenn man dann NACH dem CheckIn und der Sicherheitsschleuse solche Bänder findet mit denen man so einen übervollen Koffer zusammenschnüren kann...das nur als Tipp für die Flughafenbetreiber.

Aber zum Glück hat der Koffer im Gegensatz zu meiner Handtasche zuvor gute Dienste geleistet und mir einen peinlichen Auftritt erspart, so dass meine Ankunft in München so unaufregend wie immer verlief...das Aufregendste war eigentlich nur ein Anruf gleich nach der Landung von meinem Mann der mich fragte wo ich denn sei...er mache sich schon Sorgen, denn ich sollte doch schon seit einer Stunde da sein! Und der entsprechende Flieger aus Hamburg sei schon lange abgefertigt und ich nicht da! ...vielleicht hätten wir das doch vorher nochmal genauer klären sollen ;-)

Jedenfalls war meine Familie schon weit über eine Stunde am Flughafen und die zuvor noch so aufgeregten Kinder, die sich schon auf mich gefreut hatten (und ich mich auf sie!) waren dann bis zu meiner tatsächlichen Ankunft leider nicht mehr ansprechbar und schon ins Traumland entschwunden...

 

Hamburg

 

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich wieder ein wirklich wunderbares Wochenende in Hamburg hatte, was natürlich nicht möglich gewesen wäre, wenn ich nicht so einen tollen Ehemann hätte, der sich in der Zeit alleine um die Kinder kümmert und mich dann auch noch zum Flughafen bringt und wieder abholt. Und auch wenn sowas in der heutigen Zeit eigentlich selbstverständlich sein sollte, ist es das leider nach wie vor nicht und ich kann mich da sehr glücklich schätzen, ein solches Exemplar als Partner zu haben! Daher hier mal ganz öffentlich: Danke mein Schatz dass Du so bist wie Du bist und mir solche Dinge ermöglichst und vor allem auch gönnst!

 

Und nach diesem - ungeplanten - Roman entlasse ich Euch nun wieder! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit :-)

 

Hamburg

 

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